GESCHICHTE | |
Ein
Blick in die Geschichte.
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In den neunziger Jahren des 18. Jahrhunderts erwarb die Porzellanerzeugung durch Verdienste der Fachleute aus den Thüringischen Porzellanfabriken auch Westböhmen und im Jahre 1794 wurde in Klášterec das erste böhmische Porzellan erzeugt. Im Gebiet um Karlsbad, wo sich reiche Kaolinlager vonhoher Qualität befanden, begann ein rascher Aufschwung der Porzellanerzeugung. Die Produktion von Keramik begann auch in einem anderen Gebiet, um die Stadt Teplice, sich zu entfalten. Auch hier bestanden gute Vorraussetzungen - Kohlelager als Encrgiequellen und feine Kaolintone. Durch den Aufbau der Ústí-Most Eisenbahnstrecke wurde der Transport von Rohstoffen und Erzeugnisssen wesentlich erleichtert. Es kam zu einem mächtigen Aufschwung der Keramikproduktion. Waren es in den 60. Jahren des 19. Jahrhunderts nur 3 Fabriken, so waren es zehn Jahre später bereits acht, in den 80. Jahren zwölf, Ende des Jahrhunderts zwanzig und im Jahre 1905 fast dreißig. | ![]() |
Auf der Jahrhundertwende kam es zu einigen bedeutenden Veränderungen.
Die Fabrik stärke ihr Kapital durch eine Umwandlung des privaten
Besitzes von Eduard Eichler in eine Aktiengesellschaft und wurde im
Jahre 1898 auf die Duxer Porzellan-Manufaktur, AG. mit Sitz in Berlin
umbenannt. |
Diese Art von Bezeichnung wird bis zum heutigen Tag henutzt. Es kam die Zeit des Jugendstils. Durch Verdienste des Modelliers der Manufaktur Alois Hampel gehörte diese Epoche zu den erfolgreichsten in der Geschichte der Fabrik und manche der damals eingeführten Formen werden bis heute erzeugt. Die Fabrik gewann im Jahre 1904 den Grand Prix Preis auf der Weltausstellung in St. Louis, im Jahre 1906 die Silbermedaille in Milan und die Goldene Medaille auf der Ausstellung in Liberec. Es wurden 500 Arbeiter angestellt, der Betrieb bestand aus fünf runden und siebzehn Muffelöfen, sie hatte ihren eigenen Dampfbetrieb und ein Elektrizitätswerk. In Berlin, | ![]() |
Hamburg, Wien, London, Amsterdam, Bologne,Paris, Stockholm und Madrid hatte die Fabrik ihre eigenen Musterlager und Vertreter. Die erzeugte Ware wurde vor allem für Ausfuhr bestimmt,die Manufaktur hatte Geschäftsverbindungen mit ganz Europa, einschließlich Rußland und sogar Nordamerika. Diese erfolgreiche Periode wurde durch den Krieg unterbrochen. Mit Hinsicht auf das Charakter der Produktion gelang es nicht, die Produktion auf dem Vorkriegsniveau zu erhalten. Wegen erheblicher finanzieller Schwierigkeiten wurde die Fabrik in Blankenhain im Jahre 1918 verkauft. Auch in der Zeit zwischen den zwei Weltkriegen gelang es der Manufaktur nicht, die Produktion, vergleichbar mit der Periode vom Anfang des Jahrhunderts, zu erreichen. Die Handelsbeziehungen wurden unterbrochen und es gelang nicht, sie wiederherzustellen. Es mangelte an Finanzmitteln für die erforderliche künstlerische Enwicklung. |
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Nach dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise begann die Fabrik in ihrer
weiteren Entwicklung zu stagnieren, problematisch war auch die Erhaltung
des erreichten Standarts. Trotz alldieser Schwierigkeiten gelang es der
Fabrik, ihr Produktionscharakter zu erhaltenweiterhin wurde figurales
und dekoratives Porzellan nach den bereits gebildeten und erwiesenen
Formen produziert. |
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Der
Stand der Arbeiter wurde durch Einsiedler vom Inland ergänzt, eine
positive Rolle spielte die Erziehung eigener Lehrlinge und die
Wiederherstellung des Unterrichts in der Staatlichen keramischen
Fachschule in Teplice. Eine große Hilfe bei der Erhaltung der riesigen
Produktionsbreite und ihre weitere Entwicklung war die Zusammenarbeit
mit der Kunst- und Industriehochschule in Prag. Im Jahr 1992 wurde der Duchcovmanufakturbetrieb auf den Namen Porzellanmanufakturbetrieb Royal Dux Bohemia AG umbenannt und so entstand wieder eine selbständige Aktionsgesellschaft, die im Jahr 1997 im Rahmen der Kapitalvereinigung Mitglied der Gruppe “Das Böhmische Porzellan“ wurde. |
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